Gelber Sack - neuer Zusteller, neuer Zeitpunkt, bewährtes Service

16.06.2021

Die Firma wash away wird im Juli und August, anstatt im Oktober, in jenen Gemeinden die Gelben Säcke zustellen, in denen die Gemeinde es nicht selbst organisiert. Um die Umwelt nicht unnötig zu belasten, wird Ihnen unsere Zeitung gleich mitgeliefert.

Der Gelbe Sack im Wandel:
Die Abfallwirtschaft unterliegt, wie alle anderen Dinge, einem stetigen Wandel. Mitte der 1990 er Jahre wurde der Gelbe Sack im Bezirk Schärding eingeführt. Zwischenzeitlich hat er sich zu einer bequemen und beliebten Entsorgungsmöglichkeit für Kunststoff- und Verbundstoffverpackungen entwickelt.

Bis vor wenigen Jahren wurden die Gelben Säcke entweder von der Post oder den Gemeinden im Dezember an Sie verteilt. Das immer stärker werdende Paketgeschäft zu Weihnachten war dann der ausschlaggebende Grund, die Verteilung der Gelben Säcke in den Oktober zu verlegen. Die Post war immer ein sehr zuverlässiger Partner. Probleme gab es aber immer wenn mehrere Haushalte in einem Haus wohnen,  da die Post nur nach Abgabestellen (Briefkästen) verteilt. Um Ihnen allen eine Zustellung zu ermöglichen, gibt es jetzt wieder eine Änderung.

Die Firma wash away wird im Juli und August in jenen Gemeinden die Gelben Säcke zustellen, in denen die Gemeinde es nicht selbst organisiert. Um die Umwelt nicht unnötig zu belasten, wird Ihnen unsere Zeitung gleich mitgeliefert.

Warum wird nur eine Rolle Gelbe Säcke verteilt?
Auf einer Rolle Gelben Säcke befinden sich 9 Säcke. Da der Gelbe Sack alle sechs Wochen abgeholt wird, ergibt sich in der Regel eine neunmalige Abholung pro Jahr. Eine Rolle deckt somit den Grundbedarf an Gelben Säcken ab. Wer mehr Gelbe Säcke benötigt kann diese am Gemeindeamt abholen.

Warum muss ich mich in eine Liste eintragen, wenn ich zusätzliche Gelbe Säcke benötige?
Der Gelbe Sack ist zwar kostenlos, aber nicht gratis. Die Säcke müssen gekauft, gelagert, transportiert, ... werden, dass alles kostet Geld. Der Bezirksabfallverband als Partner des Sammelsystems erledigt all diese Leistungen. Damit der BAV diese Leistungen auch ersetzt bekommt, ist ein Nachweis nötig. Und für die beim Gemeindeamt abgeholten Säcke ist dies die „Stricherlliste“. Säcke die nicht in die Liste eingetragen werden, können nicht verrechnet werden und müssen aus dem allgemeinen Budget finanziert werden, welches zum Teil auch aus Ihren Gebühren besteht.

Was passiert mit dem Gelben Sack, wenn er abgeholt wird?
Die vollen Säcke werden zu einer Übernahmestelle im Bezirk Schärding gebracht. Dort werden sie in größere Transporter umgeladen um einen möglichst effizienten Transport zur Sortieranlage zu ermöglichen. In der Sortieranlage angekommen werden die Säcke maschinell aufgerissen. Die von Ihnen gesammelten Verpackungen und die Säcke werden zuerst maschinell sortiert. Danach erfolgt noch eine händische Aussortierung. Ähnlich wie in den ASZ werden verschiedene Kunststoffarten sortenrein getrennt und einem stofflichem Recycling zugeführt. Das bedeutet, dass die alten Verpackungen zur Produktion von neuen Produkten eingesetzt werden.

Der Sortierrest wird aufgrund seines hohen Heizwertes in bestimmten Industrieanlagen wie zB in der Zementindustrie anstatt Heizöl zur Energiegewinnung genutzt.

Warum dürfen nur Kunststoffverpackungen in den Gelben Sack?
Die Hersteller von Verpackungen sind gesetzlich zur Rücknahme Ihrer Verpackungen verpflichtet. Damit nicht jede Firma eigene Säcke oder Behälter aufstellen muss, kümmert sich im Bezirk Schärding die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) in Zusammenarbeit mit dem BAV und den Gemeinden um die Verpackungssammlung. Die Verpackungshersteller bezahlen für jedes gesammelte Kilogramm Verpackung an die ARA und die ARA bezahlt die Gelben Säcke, deren Transport und so weiter. Die Firmen zahlen aber nur für Material aus Ihrer Produktion. Wasserschläuche, Gummienten, Spritzkrüge, Trettraktoren und Co sind keine Verpackung und werden daher auch nicht finanziert, selbst wenn es sich um stoffgleiche Materialien handelt.

Wichtig ist auch, dass die chemische Zusammensetzung von Verpackung anders ist als eben die von Gießkannen. Verpackungen dürfen keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten. Bei Eimern, Mörteltrögen und anderen Nichverpackungen sind die Regelungen nicht so streng. Sollen aus den alten Verpackungen neue produziert werden, geht das also nur wenn wir auch nur Verpackungen in den Gelben Sack geben!


Foto: www.ara.at