2025 kommt das Einweg-Pfandsystem

13.12.2024

... auf alle Einweg-Getränkeflaschen und Getränkedosen

Am 1. Jänner 2025 wird in ganz Österreich das Pfandsystem für Einweg-Getränkeflaschen und -dosen eingeführt. Wir haben hier alles zusammengefasst:


Welche Produkte werden bepfandet?

Ab 1.1. 2025 werden alle geschlossenen Kunststoff-Flaschen und Aludosen mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter bepfandet. Diese sind durch das Pfandlogo gekennzeichnet.

 

Wie hoch ist das Pfand?

Pro Getränkeflasche oder Aludose werden 25 Cent beim Kauf eingehoben. Bei der Rückgabe am Pfandautomaten bekommt man die 25 Cent zurück. Tipp: Getränkeflaschen und Aludosen nicht zerdrücken. Das Pfandlogo und der EAN-Code müssen für den Pfandautomaten gut lesbar sein.

 

Warum wird das Pfandsystem in Österreich eingeführt?

PET und Aluminium sind wichtige Wertstoffe: Derzeit werden in Österreich aber nur rund 70% aller PET-Flaschen nach dem Gebrauch gesammelt und entsprechend dem Recyclingkreislauf wieder zugeführt. Bis 2027 muss das Sammelziel von 90 % erreicht werden.

Mit dem Pfandsystem wird qualitativ hochwertiges Recycling von Verpackungen ermöglicht, damit die Rezyklate für neue PET-Flaschen und Aluminiumdosen eingesetzt werden können.

Gleichzeitig wird Littering, damit ist das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Umwelt gemeint, von Einweggetränkeverpackungen vermieden.

 

In welchem Zustand muss die Flasche/die Dose sein, um das Pfand zurück zu bekommen?

Voraussetzung für die Retournierung des Pfands ist, dass die Verpackung leer, unzerdrückt und das Etikett vollständig auf der Verpackung vorhanden und lesbar ist. Nur so kann erkannt werden, ob es sich bei der Verpackung um eine Flasche oder Dose handelt, die im Pfandkreislauf geführt wird.

Wird die Verpackung abgelehnt, kann kein Pfand ausbezahlt werden. Bitte entsorgen Sie die Verpackung fachgerecht im Gelben Sack.

 

Wie viele Verpackungen kann man zurückgeben?

Bei Rücknahmeautomaten sind keinerlei Einschränkungen über die Anzahl der zurückgegebenen Verpackungen vorgesehen. Bei Verkaufsstellen mit manueller Rücknahme werden nur die pro Kaufakt verkaufsüblichen Stückzahlen zurückgenommen.

Beispiel: Eine Bäckerei verkauft pro Kunde/Kundin ca. 2-3 Flaschen, daher wird sie pro Kunde/Kundin auch nur diese Flaschenstückzahl zurücknehmen.

 

Werden aus den zurückgenommenen Verpackungen wieder neue Verpackungen?

Ja. Durch die Sammlung über das Pfandsystem steht ein nur sehr wenig verunreinigter Wertstoff für den Recyclingprozess zur Verfügung. Kunststoff und Aluminium kann als Ressource im Wertstoffkreislauf gehalten werden und  ein „Downcycling“ (Erklärung: Unter dem Prozess des Downcyclings versteht man die Umwandlung eines Produktes zu einem qualitativ schlechteren Endprodukt) wird vermieden. So können aus alten Flaschen und Dosen wieder neue Verpackungen werden.

 

Gibt es Alternativen?

Am Besten verzichtet man gänzlich auf Einwegverpackungen, wenn es sich vermeiden lässt. Die meisten Getränke gibt es auch in Mehrweggebinden aus Glas oder Kunststoff. Diese werden nach der Rückgabe gereinigt und frisch befüllt.

 

Noch mehr Infos gibt es unter
recycling-pfand.at

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