Jeder kriegt sein Fett weg

01.09.2022

Der fette Öli-In­halt wird zu 100% um­welt­freund­lich ver­wer­tet

Die gro­ßen Fein­de des Ab­fluss-Sys­tems hei­ßen Frit­tier­öl, Bra­ten­fett und Spei­se­öl. Ihre ge­dan­ken­lo­se Ent­sor­gung über Spül­be­cken und Klo ver­stopft Rohre, Pum­pen und ver­ur­sacht enor­me Kos­ten.

Hier be­kommt der Öli sei­nen Auf­tritt. In den ver­gan­ge­nen als 20 Jah­ren hat sich der gelbe Kübel in Sa­chen um­welt­freund­li­cher Ent­sor­gung von Alt­spei­se­ölen und -fet­ten eta­bliert. Und, der Öli hilft die Um­welt zu schüt­zen.

Denn, als na­tür­li­cher Wert­stoff spielt das ge­sam­mel­te Alt­spei­se­öl und -fett eine wich­ti­ge Rolle in der Bio­die­sel-Pro­duk­ti­on. Der fette In­halt des Ölis wird dabei zu 100 Pro­zent um­welt­freund­lich wie­der­ver­wer­tet. Da­durch konn­ten bis­lang mehr als 20 Mil­lio­nen Liter fos­si­ler Die­sel er­setzt wer­den.

Von der Schnit­zel­pfan­ne ins Auto: Ein Liter altes Spei­se­öl er­gibt rund 0,8 Liter Bio­die­sel!

Die­sel ist doch Die­sel, oder?

Nein. Denn der große öko­lo­gi­sche Vor­teil des Bio­die­sels aus Alt­spei­se­öl be­steht darin, dass be­reits ein­mal ge­brauch­tes Pflan­zen­öl zu einem Bio­treib­stoff wei­ter­ver­wer­tet wird. Damit wird fos­si­les Erdöl er­setzt und somit CO2 und En­er­gie ein­ge­spart.

Und wie funk­tio­niert der Öli-Kreis­lauf?

  • Alles be­ginnt beim Anbau von Öl­pflan­zen wie Son­nen­blu­men, Oli­ven oder Raps.
  • Das Pflan­zen­öl wird bei jedem von uns zu­hau­se beim Ko­chen ver­wen­det und da­nach im Öli ge­sam­melt.
  • Der ge­füll­te Öli wird in eines un­se­rer Alt­stoff­sam­mel­zen­tren im Be­zirk ab­ge­ge­ben und gegen einen lee­ren, sau­be­ren Öli ge­tauscht.
  • In der LAVU AG in Wels wird das Alt­spei­se­fett für die Wei­ter­ver­wer­tung auf­be­rei­tet und der Öli ge­rei­nigt.
  • Um­welt­tech­no­lo­gie macht es mög­lich, dass Fahr­zeu­ge mit Bio­die­sel aus Alt­spei­se­öl schad­stoff­arm und res­sour­cen­scho­nend un­ter­wegs sein kön­nen.

Was darf in den Öli?

  • ge­brauch­tes Frit­tier- und Bra­ten­fett (sowie -öl)
  • Öle von ein­ge­leg­ten Spei­sen
  • ver­dor­be­ne und ab­ge­lau­fe­ne Spei­se­öle und -fette

Was ge­hört NICHT in den Öli?

  • Mi­ne­ral-, Motor- und Schmier­öl
  • an­de­re Flüs­sig­kei­ten und Che­mi­ka­li­en
  • Ma­yon­nai­sen, Sau­cen, Dres­sings und Spei­se­res­te
  • sons­ti­ge Ab­fäl­le

Wei­te­re Infos zum Öli er­hal­ten Sie auch unteroeli.​at
Foto: Öli