Pfandsystem für Einweggetränkeflaschen und Dosen
Ab 2025 ist ein Einwegpfand von 25 Cent fällig
Das Klimamisterium hat Details zum Einwegpfandsystem in Österreich bekanntgegeben: Das Einwegpfand soll 25 Cent betragen! Ab 2025 wird es für fast alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter gelten.
Jedes Jahr fallen in Österreich über 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Rund 50.000 Tonnen davon sind nur Getränkeverpackungen. Das sind beinahe 2,5 Milliarden Flaschen und Dosen, die oft in der Natur landen.
Und nun wird es konkret: Auch in Österreich wird es ab 2025 Einwegpfand geben. Der Einführung des Pfandes ging eine jahrelange Diskussion voraus.
Was genau kommt ab 2025?
Wie vom Klimaministerium Anfang September bekanntgegeben, wurden nun weitere Details zum neuen Pfandsystem ausgearbeitet:
- Für alle Gebinde gilt eine einheitliche Pfandhöhe von 25 Cent. Damit soll sichergestellt werden, dass Flaschen und Dosen wieder zurückgebracht werden.
- Das Pfand gilt auf alle Einweggetränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter. Für Milch gibt es eine Ausnahme.
- Überall dort, wo Getränke eingekauft werden können, kann man sie auch zurückgeben. In kleinen Geschäften gibt es Einschränkungen. Eine Rückgabe wird ebenfalls in den Altstoffsammelzentren möglich sein.
- Das Pfandsystem wird von einer zentralen Stelle betrieben – sie wird getragen von Vertreter:innen von Handel und Getränkeherstellern. Das Klimaschutzministerium hat umfassende Mitwirkungs- und Kontrollrechte. Ein entsprechender Verein wurde bereits gegründet.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:
„Die Pfandhöhe wird 25 Cent betragen – so stellen wir sicher, dass die Flaschen und Dosen auch wirklich zurückgebracht werden. Zurückgeben kann man überall, wo man auch einkaufen kann. Das ist ein gutes und praktisches System, das alle Beteiligten gut umsetzen können. Ich möchte mich für die konstruktive Zusammenarbeit ganz besonders bedanken. Gemeinsam verhindern wir Müll in unserer schönen Umwelt“.
Die zugehörige Verordnung ist in Ausarbeitung und soll im Herbst vorgelegt werden.
Text: VABÖ/Umwelt Profis Braunau
Foto: Pixabay/Hans