Ein Blumenstrauß für Sellerie und Co
Bioabfälle können über die Kompostierung im Kreislauf geführt werden. Sauberes Ausgangsmaterial vereinfacht das Verfahren.
Frau T. hat bei der Kompostieranlage eine Ladung Kompost geholt. Bevor sie diesen in ihrem Hochbeet verteilt, sammelt sie noch die Stängel und Blätter vom vorigen Herbst ein und wirft sie in ihre Biotonne. Gemüse- und Obstreste, Kaffeefilter und der verwelkte Blumenstrauß bieten dort ein farbenfrohes Bild. „Immer wieder ein Wunder“, denkt sich Frau T., wie aus diesem bunten Mix dunkle und fruchtbare Erde entsteht.
„Aber jetzt muss ich wirklich einmal mit meiner Nachbarin reden“, sinniert Frau T. Sie hat schon öfter gesehen, wie in der Biotonne nebenan normale Plastiksackerl und manchmal sogar Orangen im Kunststoffnetz gelandet sind. „Das kann doch nicht verrotten. Diese Fehlwürfe wieder herauszufischen, macht in der Kompostieranlage jede Menge unnötige Arbeit. Netze wickeln sich um die Maschinen und hartes Plastik zerspringt bei der Verarbeitung in unzählige Teile und muss wieder aussortiert werden. Wissen manche Leute nicht Bescheid oder ist es doch nur Bequemlichkeit, die verfaulten Schwammerl samt Kunststofftasse einzuwerfen?“
Wer sich nicht ganz sicher ist, ob etwas in Biotonne darf oder nicht, kann beim Misttelefon unter der Nummer 07242/54060 anrufen und sich beraten lassen.