Richtig trennen und 400 Euro gewinnen

10.10.2024

Bioabfall ist wertvoller Rohstoff für neue Erde!

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Dein Bioabfall ist wertvoller Rohstoff für neue Erde, aber nur, wenn auch wirklich nur Bio im Bioabfall landet! Plastiksackerl, Verpackungen, Katzenstreu und Zigarettenstummel haben darin nichts verloren!

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Aus Bioabfall kann durch Kompostierung wertvolle Komposterde gewonnen werden, d.h. aus sauber getrenntem Bioabfall entsteht zu 100% neue Erde. Das geht aber nur, wenn auch wirklich ausschließlich Bioabfall in der Bioabfallsammlung landet. Plastiksackerl, Verpackungen jeder Art und Zigarrettenstummel haben darin nichts verloren!

Warum sind Plastiksackerl im Bioabfall ein Problem? 

  • Störstoffe im Bioabfall, wie z.B. die Plastiksackerl, können nicht zu Erde kompostiert und müssen meist von Hand aussortiert werden. Zu viele Fehlwürfe machen das Biomaterial sogar unbrauchbar - dieser muss dann über den Restmüll entsorgt werden. 
  • Verunreinigung des Kompostes: Plastikteile bleiben oft unverändert und können den Kompost verunreinigen, was die Nährstoffqualität mindert. 
  • Schwierigkeiten bei der Verarbeitung: Kompostieranlagen sind darauf ausgelegt, biologisch abbaubare Materialien zu verarbeiten. Plastik kann daher Maschinen und Prozesse in der Anlage beeinträchtigen
  • Umweltverschmutzung: Plastikmüll, der nicht ordnungsgemäß entsorgt wird, kann schließlich in die Umwelt gelangen, wo er lange Zeit verbleibt und Schäden anrichten kann. Es ist wichtig, Plastik richtig zu recyceln oder zu entsorgen, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
  • Unnötige Kosten: Die Entsorgung von Plastik in der Biotonne kann zusätzliche Kosten für die Kommunen verursachen, da die Verunreinigung den Aufwand für die Sortierung und Verarbeitung erhöht.

Was passiert mit dem Biomüll aus meiner Biotonne?

Er wird zur oö. Kompostieranlage bei fachlich geschulten Landwirten gebracht. Dort wird versucht, die schlimmsten Verunreinigungen zu entfernen, was allerdings sehr mühselig ist, da dies händisch erfolgen muss. 

Dann wird das Material zerkleinert und in der Anlage gelagert. In dieser Lagerzeit, wo regelmäßig Feuchtigkeit und Luftzufuhr kontrolliert werden muss, zersetzen Mikroorganismen und Pilze das Material. Das Ganze ist ein vollkommen natürlicher Prozess und passiert in ähnlicher Weise z.B.  mit abgestorbenen Blättern im Wald. Das Ergebnis ist dann Komposterde, die nochmals gesiebt wird und dann wieder zum Beispiel für den Garten oder das Hochbeet verkauft werden kann.

Alternativ kann Biomüll auch in der Biogasanlage in Linz verwertet werden. Dabei zersetzen die Mikroorganismen in einem Fermenter den Biomüll und produzieren dabei Biogas. Dieses Biogas kann dann zum Beispiel zur Stromgewinnung oder Wärmeproduktion eingesetzt werden. Was dann noch überbleibt, kann wiederum als Dünger weiterverwendet werden.

Zusammengefasst bedeutet das: Aus Biomüll entstehen Kompost, Dünger, Energie und Wärme.

Was genau darf nun in die Biotonne und was nicht?

Die Biotonne ist vor allem für Obst- und Gemüsereste, Speisereste, Grünschnitt und Gartenabfälle gedacht. Auch Eierschalen und Orangenschalen dürfen - entgegen mancher Gerüchte - in die Biotonne.

Problematisch sind Verpackungen aller Art, insbesondere Kunststoffverpackungen und -säcke. Auch wenn „biologisch abbaubar“ drauf steht, können diese meist nicht in der Anlage kompostiert werden und müssen mühsam händisch aussortiert werden.

Als Sammelhilfe können zertifizierte Bioabfallsackerl verwendet werden. Nur diese sind wirklich zuverlässig und zu 100% in der Kompostieranlage kompostierbar. Man erkennt sie am Keimlingssymbol oder an der Aufschrift „Ok-Kompost“. Diese Sackerl sind ganz normal im Handel erhältlich. Reine Papiersackerl sind als Sammelhilfe auch möglich, denn Papier verrottet ja auch. Es sollte nur nicht allzu viel Papier in der Biotonne landen, da dies den Rotteprozess stören kann.

Nähere Infos auf: glücklichgetrennt.at