Hochbetrieb auf den Kompostieranlagen!
Viele Gärten werden derzeit für den Winterschlaf vorbereitet. Unsere Kompostierer verwandeln nicht nur Strauch- und Grasschnitt, Fallobst, Blumen und Laub zu wertvollem Kompost, sondern auch das gesammelte Material aus der Bioabfuhr.
Der biogene Küchenabfall ist neben Gartenabfällen die wichtigste Ressource für die Kompostproduktion. Aus ca. 10.000 Tonnen biogenem Material erzeugen 19 Landwirte im Bezirk pro Jahr rund 5.000 Tonnen Kompost. Mit diesem Rohstoff kann eine gesunde Humusschicht im Boden aufgebaut werden. Damit wird Landwirtschaft auch ohne chemischen Dünger möglich. Über 90 Prozent unserer Nahrungsmittelproduktion hängen unmittelbar vom Boden ab. Ein guter Boden liefert somit gesunde Pflanzen mit nährstoffreichen Früchten.
Das funktioniert aber nur, wenn das Material möglichst ohne Störstoffe wie Kunststoffe (Blumentöpfe, Plastiksackerl, verpackte Lebensmittel, „kompostierbare“ Verpackungen, …), Metall (Kaffeetabs, Alufolie, Maschendrahtzaun, …) oder Holz (Gartenhütte, Gartenzaun, …) angeliefert wird. Nur die biogenen Abfälle können kompostiert werden – alle anderen Materialien müssen mühsam händisch aussortiert werden. Das verursacht nicht nur Ärger, sondern auch hohe Kosten, die letztendlich höhere Abfallgebühren für alle verursachen.
Bei Strauchschnittsammelplätzen mancher Gemeinden darf nur „holziges Material zum Shreddern“ angeliefert werden. Weiche Gartenabfälle (Gras, Laub oder Blumenschnitt) gehören dort nicht hin - sie verteuern die Shredderung nur unnötig, da sie das Sieb des Shredders verkleben. Bitte deshalb bei allen Kompostieranlagen auf die Trennung zwischen weichen Gartenabfällen und holzigen Gartenabfällen achten.
Was darf zu den Sammelstellen und was nicht? Weitere Infos gibt's hier: https://www.umweltprofis.at/rohrbach/abfall_system/biogener_abfall.html